Das Birnbachloch liegt in den Leoganger Steinbergen, ist der tiefstgelegene Gletscher Mitteleuropas und birgt als Naturdenkmal die Quelle des fröhlichen Birnbachs.
Von der geräumigen Halle kann man in den Herbst- und Wintermonaten in die Eiskapelle hinabsteigen. Von Leogang aus ist das Birnbachloch in ungefähr 1,5 Stunden Gehzeit zu erreichen. Zu bewältigen sind dabei rund 500 m Höhenunterschied.
In der geräumigen Kammer verschließt ein Siphon, der auf den Nebenaustritt eingespiegelt ist, die Höhle. Er vermittelt den Eindruck eines Sees, wie er auch in der Sage dargestellt wird:
Im Inneren des Berges ist ein großer See, der immer Wasser abgibt und nicht ergründbar ist. Im Jahre 1930 kam es zu einem gewaltigen Einsturzbeben, wahrscheinlich ausgelöst durch einen Deckeneinsturz. Die Erschütterungen waren bis in 50 km Entfernung wahrnehmbar. Augenzeugen berichteten, dass die Quelle damals 14 Tage lang verschmutztes Wasser führte. Es dürfte sich im Inneren tatsächlich ein See und ein größeres Höhlensystem befinden, das vielleicht sogar Verbindung mit der großartigen Lamprechtshöhle im Salzburger Saalachtal hat.
Auf Initiative von Anton und Hermann Mayrhofer wurde 1988 das Birnbachloch wegen seiner wissenschaftlichen Bedeutung, Eigenart und Schönheit zum Naturdenkmal erklärt.
Im Ullachgraben, einem der wenigen tieferen Einschnitte in das Gebirge, finden wir die Werfener Schichten wunderbar aufgeschlossen. Sie bilden den Sockel der Leoganger Steinberge. Den Abschluss des Ullachtales bildet der Örgenkessel mit der wildromantischen Kulisse der 1400 m hohen Südwand des Birnhorns bzw. des Hochzints. Diese Wände zeigen uns 1000 m mächtigen Dolomit und in den höchsten Partien 500 m Dachsteinkalk.
Die Bierbrauereien von München haben ihren großen Eisbedarf für die Bierkühlung Ende des 19. Jhdt. weitab von München im Zeller See und auch im Griessensee gedeckt. Doch es gab auch damals schon warme Winter und die Seen froren nicht mehr zu. So begannen die Münchner Eiswerke am Birnbachgletscher mit der Eisgewinnung. Das Eis wurde in Blöcken abgebaut und über eine mehrere hundert Meter lange Holz-Rutschbahn in den Örgenkessel getriftet. Von dort wurde es mit Pferdefuhrwerken zum Gleisanschluss der Eisenbahn befördert. Zeitweilig waren bis zu hundert Arbeiter mit dem Schneiden, der Beförderung und Verladung des Eises in Leogang beschäftigt.
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