Brauchtum wird in Saalfelden GROSSgeschrieben.
In der stark bäuerlich-touristisch geprägten Region werden überlieferte Feste mit großer Hingabe und Aufwand gefeiert. Im überlieferten Veranstaltungszyklus haben jedoch auch Jubiläen, sportliche Ereignisse und Events ihren Platz, die als Besuchermagnete gelten. Durch das rege Vereinsleben in der Stadtgemeinde werden die Feste auch immer zu einem Gemeinschaftsereignis, bei dem sich unsere Urlaubsgäste gleich mittendrin befinden. Hier sind einige der fixen Bräuche, Feste & Veranstaltungen festgehalten:
Advent- & Weihnachtsbrauchtum
In der Adventszeit wird die Vorfreude auf Christi Geburt mit Anglöcklern, Hirten- und Krippenspielen, besinnlichen Konzerten, Adventmärkten, Krippenausstellungen und besonders schön geschmückten Häusern und Geschäftsauslagen ausgedrückt.
Um den 5./6. Dezember kommen die Krampusse und der heilige Nikolaus ins Haus und auf den Stadtplatz. Der Krampusbrauch hat einen besonders hohen Stellenwert bei den jungen Burschen des Pinzgaus. Beim Krampusrummel sind die Bewohner der ganzen Stadtgemeinde auf den Beinen, um die von Hand aufwendig geschnitzten Krampusmasken zu bestaunen. Bei den regen Krampusläufen, die oftmals von kleineren Showeinlagen der einzelnen Krampuspassen (-Gruppen) begleitet werden, werden oftmals schlimme Kinder
und Erwachsene vom Krampus mit einem Klaps mit der Rute bestraft. So will es auch der Brauch, denn Unartige sollen sich innerhalb des nächsten Jahres zu besseren und braveren Menschen entwickeln, sodass in Zukunft anstatt des Ruten-Hiebes ein kleines Sackerl des heiligen Nikolauses ausgehändigt werden kann. Oft wird das ganze Jahr über an der wertvollen Ausrüstung gearbeitet, welche auch von Urlaubsgästen stark bewundert wird.
In den letzten Jahren hat sich in Saalfelden eine große "Krampuss-Veranstaltung" am 5. Dezember etabliert - rund ein Dutzend Krampusspassen veranstalten in der Fußgängerzone in der Stadt einen großen Krampusrummel. Hierbei kann man Krampusse der unterschiedlichsten Arten sehen.
Die Raunächte oder Rauchnächte sind spezielle Nächte um die Weihnachtszeit, denen im alpinen, bäuerlichen Brauchtum eine besondere Bedeutung zugemessen wird und in denen der Hausherr mit Gefolge aus Haus und Stall mit einer „Rachpfonn“ alles Böse verbannt. Es handelt sich um die Thomasnacht (21./22. Dezember), die längste Nacht des Jahres, den 24./25. Dezember (Heiliger Abend), Silvester/Neujahr und die Dreikönigsnacht am 5./6. Jänner.
Der Heilige Abend wird schon ab dem Nachmittag auf der Einsiedelei mit Bläsern und Andacht sowie in der Pfarrkirche mit einer feierlichen Kindermette gefeiert. Die Christmette mit Turmblasen ist ein Brauch über und für Generationen. Die urigen Tresterer, deren Kostüme und Tanz regional variieren, sind nur zwischen den Weihnachtsfeiertagen aktiv.
Silvesterfeiern
finden in reicher Form statt und die mitternächtlichen Feuerwerke kommen in Saalfelden durch das weite Becken besonderes gut zur Geltung. Hierbei strahlen nicht nur Kinderaugen.
Neujahrskonzerte in den unterschiedlichsten Musikrichtungen werden mit Liebe vorgetragen.
Sternsingen
In den Tagen um den sechsten Jänner ziehen Kinder als heilige drei Könige verkleidet für einen guten Zweck von Haus zu Haus und in viele Geschäfte und Gaststätten. Eine Spende wird mit Gesang und einem kleinen Spruch honoriert.
Bis Maria Lichtmess
soll die Weihnachtsdekoration weggeräumt sein. An diesem Tag hat früher das Gesinde (die Arbeiter) den Arbeitgeber gewechselt.
Der Fasching
wird in Saalfelden von vielen Vereinen mit Bällen bis ins Morgengrauen gefeiert. Kinder kommen bei Faschingsfesten vollends auf ihre Kosten. Die närrische Zeit mit den verrückten Akteuren macht auch vor den Sportstätten nicht halt.
Am Palmsonntag
werden die an den Vortagen aus schriftlich und mündlich überlieferten „Zutaten“ gebundenen Palmbuschen zu den Kirchen getragen. Kinder sind mit Begeisterung dabei und tragen meist ihren eigenen Palmbuschen. Die geweihten „Palmbam“ werden dann unters Dach gesteckt oder aufs Feld mit der Bitte um Schutz und Segen fürs kommende Jahr platziert.
Ostern
steht für Auferstehung Jesus und ist die Zeit, in der sich die Jahreszeiten überschneiden. König Winter und Fräulein Frühling ringen um das Zepter und die Herrschaft. Der schön geschmückte Osterkorb mit Geselchtem, Eiern, Butterlamm und Osterpinze wird nach der Weihe in froher Gemeinschaft verzehrt. Die Ostereiersuche (auch auf der Skipiste) ist für die kleinen Gäste ein besonders Erlebnis.
Maibaum
Am 1. Mai wird der mit Kränzen geschmückte und von der Rinde befreite, glatte, die Häuser überragende Maibaum mit festlichem Treiben gefeiert. Wer klettert am höchsten hinauf? Der Baum muss in der Phillippi-Nacht (das ist die Nacht vor dem 1. Mai) gut gegen "Diebstahl" bewacht werden, denn die Nachbarn sind scharf auf ihn. Ehrverlust und der Kaufpreis von mehreren Kisten Bier sind der Preis, falls ein Diebstahl gelingt. Fürs Maibaumstehlen wurden richtige Regeln erstellt, die es natürlich zu beachten gilt. Beim Maientanz fliegen die Schürzenbänder und viele Herzen müssen festgehalten werden.
Pfingsten
Das Fest des heiligen Geistes ist für unsere Gäste meist die Möglichkeit, ein Stadt- oder Zeltfest zu besuchen und so Brauchtum hautnah zu erleben.
Fronleichnam
ist ein kirchliches Fest und findet 10 Tage nach Pfingsten statt. Traditionell wird eine große Prozession abgehalten. Vereine und Erstkommunionskinder geben dem Ganzen einen einmaligen Rahmen. Für unsere weitgereisten Urlaubsgäste ist das ein unvergessliches Bild.
Die Sommersonnenwende
Das Riesenspektakel in Saalfelden. Beim "Sonnwendfeuerbrennen" werden auf den Gipfeln der Berge unzählige Feuer entzündet. Ein herrliches Bild gibt das einzigartige Edelweiß, das hoch über Saalfelden inmitten des Steinernen Meeres mit Hilfe vieler kleiner Feuer abgebrannt wird. Neben dem Edelweiß bilden unzählige Feuerstellen in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer eine Lichterkette, die die Nacht erhellen. Ein einmaliges, atemberaubendes Erlebnis, sofern das Wetter mitspielt und die unzähligen Freiwilligen ihre Fackeln auf den Bergen entzünden können. Die erleuchteten Bergketten zum Sommerbeginn sollen das Sonnenlicht beschwören und dadurch Fruchtbarkeit und Wachstum für Felder und Wiesen bringen.
Kräuterweihe
Am Vortag des 15. August werden Büscherl aus 7 - 9 verschiedenen Kräutern zu einem Strauß gebunden und am Hohenfrauentag geweiht. Die getrockneten Teile des Kräuterstraußes dienen dann in den Rauhnächten als Zutat in der Räucherpfanne.
Erntedank & Bauernherbst
Hier wird als Dank für die Ernte und das gut verlaufene Almjahr mit fröhlichen Festen gefeiert. Die Erntekrone ist Mittelpunkt beim Umzug am Erntedank. Trachten und Uniformen sind ein farbenprächtiger Augenschmaus. Traditionelles Handwerk, Musikuntermalung und bäuerliche Spezialitäten ziehen jedes Jahr viele Besucher an.
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